Ein leistbares und nachhaltiges Zuhause im ländlichen Äthiopien…
Eine Vision in ihrer Entstehungssphase
Der Bausektor ist für 37% der globalen CO2-Emission verantwortlich. Da die Bevölkerung stetig wächst und dadurch mehr Wohnraum benötigt wird, steht ein Anstieg an Bauprojekten bevor. Folglich müssen alternative Möglichkeiten und nachhaltige Bauweisen implementiert werden. Dabei kommen primär grüne Gebäudetechnologien zum Einsatz, so auch bei Partnerprojekten der Caritas Vorarlberg in den äthiopischen Regionen Oromia und Sidama.
Wohnhaus Prototyp aus nachhaltigen Baumaterialien
In unserem Projekt SHIELD (Sustainable Housing and Improved Living for Ethiopia's Rural Development) liegt das Hauptaugenmerk derzeit darauf, Informationen zu sammeln, um ein langfristiges und nachhaltiges Wohnbauprojekt in Äthiopien aufbauen zu können.
Es wird ein Wohnhaus Prototyp aus nachhaltigen Baumaterialien, nämlich Bambus und Lehm, entwickelt, von dem auch ein Exemplar gebaut und erprobt werden soll. Die Konstruktion wird viele Erkenntnisse bringen. Das Modell soll für die Bevölkerung zugänglich sein, um sich mit den neuen Konstruktionsweisen vertraut zu machen. Gleichzeitig soll die Benutzung des Prototyps Auskunft über die Bewohnbarkeit und Zufriedenheit der Bewohner geben.
Von der Vision zum Modelhaus
Der Zustand der Häuser im ländlichen Äthiopien reflektiert die sozio-ökonomische Situation auf dem Land. Traditionell werden die Häuser aus Holz und Lehm gebaut und mit einem Strohdach gedeckt. Allerdings haben die so errichteten Häuser nur eine kurze Lebensdauer. Sie sind anfällig für Wetterschäden, wodurch ständig Reparaturen notwendig sind. Außerdem fehlt es an essenzieller Grundausstattung wie einer sanitären Einrichtung, Kochmöglichkeiten und dem Zugang zu sauberem Wasser. Das geplante Projekt der Caritas Vorarlberg setzt sich deshalb dafür ein, Familien den Zugang zu einem nachhaltigen und lebenswerten Zuhause zu ermöglichen.